Hilfsmittel Boxdummy “Jack” Bereits durch meinen ersten Boxdummy erkannte ich die Bedeutung, Einzeltechniken und Kombinationen mit einem Zielpunkt zu  üben und dadurch Genauigkeit und Distanz zu verbessern. Mit dem Wunsch, weitere Elemente wie Schlagwiderstand und  Blocktechniken mit abzudecken, konstruierte ich eine Holzpuppe zum Training karatespezifischer Techniken. Jack als fast perfekter  Trainingspartner war geboren und wurde patentiert. Die Holzstäbe simulieren Angriffe in den 3 Körperzonen und ermöglichen das Training von realen Blocktechniken.   Durch die Standfestigkeit der massiven Holzsäule können reale Schläge und Tritte trainiert werden.  Mit realen Angriffs- und Kontertechniken ist es mög-  lich, Kombinationen einzustudieren und ein Kampfre-  pertoire zu automatisieren.  Die Kopfrundung ermöglicht das Aufsetzen der Faust beim Training von Jodan-Stößen.  Durch das hohe Eigengewicht kann die Widerstandsmuskulatur und das Muskeltiming für eine Ganzkörperspannung verbessert  werden. Nur durch diesen Widerstand kann man lernen, die ganze Körperkraft in den Angriff hineinzulegen.  Die Säulenhöhe fördert die Beinstreckung im Jodan-Bereich  und dient der Simulation einer gegnerischen Rückbewegung,  um einen weitreichenden Konterangriff zu üben.  Durch den Widerstand lassen sich isometrische Muskelanspan-  nungen und schnelle Muskelkontraktionen trainieren.  Wie beim Sandsack üben die allseitigen Trefferflächen die richtige Gelenkstellung von Händen  und Füßen und trainieren den korrekten Einfallswinkel aller Techniken. (z.B. gerader Mae-  Geri)   Je realer der Gegner ist, umso weniger wird das Gehirn mit der Konstruktion von imaginären  Bildern belastet. Konturen und Zielpunkte können unterbewusst verarbeitet werden und die  volle Kapazität steht der Entwicklung der eigentlichen Technik zur Verfügung. Je stärker die  Konzentration ist, umso effektiver ist das Training.  Ohne Schwingungen ist eine besondere  Trainingskonzentration möglich.  Ohne Schwingbewegungen können schnelle Schlagfolgen trainiert werden. Polsterung, Holzstamm und Holzstäbe trainieren Schlag- und Blockhärte aller möglichen Trefferflächen.  Die harte Polsterung zwingt zur starken Kontrolle von Schlägen und Tritten. Dadurch wird ein Distanzgefühl  entwickelt und man verbessert die Präzision von gestoppten Schlägen.  Durch die verschiebbaren Holzarme können Block-Konter-Kombinationen in unterschiedlichen Distanzen geübt  werden. Man kann den Vorteil der großen Reichweite im Karate weiter spezialisieren und auch kurze Techniken in  der Nahdistanz verbessern.  Die mittige Anordnung und die Länge der Holzstäbe simulie-  ren einen massiven Angriff und üben das Ausweichen aus  der Angriffslinie. Linke und rechte Auslagen können im Ver-  gleich zu anderen Kampfpuppen gleichmäßig geübt werden.  Konzentriert man sich mit der Führungshand oder dem unbe-  weglichen Oberkörper auf die Holzstäbe, kann man bei den  Fußtritten die Beschleunigungs- und Gleichgewichtsmusku-  latur optimal verbessern, ohne dass man durch Pendelbewe-  gungen den Körper entlastet. Zudem müssen Pendel- oder  Ausgleichsbewegungen vermieden werden, um dem Gegner  den Angriff nicht anzuzeigen.   Beim Üben mit Jack wird mir bewusst, wie schwierig es ist, ein Ziel karatemäßig zu treffen. Der Problemkreis des Treffens  (Distanz, Genauigkeit, Stabilität und Wirkung) ist so komplex, dass ein Training der vollständigen Technik in den Mittelpunkt  rücken muss. Das betrifft auch realitätsnahe Blocktechniken. Der kaum zu ersetzende Vorteil dieses Kampfdummys ist die  Automatisierung eines realen Kampfrepertoires durch 1000-fache Wiederholungen. Ein kleiner Nebeneffekt ist die Freude am  Training. Man möchte nie wieder in die Luft hauen.  Sprossenwand-Makiwara  Die Idee, ein Makiwarabrett an die Sprossenwand zu montieren, stammt nicht aus meinen Rippen,  sondern wurde nur hinsichtlich Montage, Stabilität und Trefferfläche von mir modifiziert.  Das Makiwara ist ursprünglich ein mit Stroh umwickeltes Schlagbrett, welches in den unterschied-  lichsten Bauformen zur Anwendung kommt. Die gebräuchlichste Form ist ein gepolstertes, im Bo-  den eingelassenes Brett aus Edelholz. Um der harten Rückfederung Stand zu halten, wird man ge-  zwungen, die Muskulatur des ganzen Körpers zentimetergenau anzuspannen. Die harte Polsterung  zwingt zur Präzision, da der kleinste Fehlschlag im untrainierten Zustand die Gelenkkapsel verlet-  zen kann und für wochenlangen Stillstand sorgt. Gleichermaßen werden die Trefferflächen abge-  härtet. Um das Makiwara zu schlagen, muss man die Karatetechnik hinsichtlich Bewegung, Körper-  spannung, Timing, Gleichgewicht und Atmung korrekt durchführen. Man erlernt den Karatepunch  und erhält gleichzeitig eine Rückmeldung über die richtige Ausführung. Wer ein gutes Gefühl beim  Schlagen des Makiwara hat, kennt die Technik. Wer das Makiwara nicht schlägt, trainiert kein  Karate. Hojo-Undo-Tools Hält man die Führungshand bewusst an den Holzarmen und nimmt sie nicht in der  Hikite-Bewegung zurück, trainiert man die Muskulatur für starke Techniken ohne  Deckungsverlust.  Chikara Ishi  Ishi-Sashi  Makiagi  Nigiri-Gami  Tan Kongoken Tetsu-Geta